Schlagwort "Extraktivismus" (236)

Do, 21.09.2023 / 19:00 – 21:00
Extraktivismus, Klima/Biodiversität, Landnahme, Menschenrechte
Veranstaltung

Indigene Rechte in Gefahr

Gemeinschaften in Isolation und die Ausbeutung Amazoniens

Das Amazonasgebiet ist die Heimat zahlreicher Indigener Gemeinschaften, die nach dem Selbstbestimmungsrecht beschlossen haben, entweder unkontaktiert und isoliert zu bleiben oder sich im Erstkontakt mit Externen befinden. Laut der Internationalen Arbeitsgruppe für den Schutz Indigener Gemeinschaften in Isolation und Erstkontakt (GTI-PIACI) gibt es in Südamerika beinahe 185 Indigene Gemeinschaften in Isolation.
Indigene Gemeinschaften stehen derzeit immer stärker unter Druck. Die wachsende nationale und internationale Nachfrage nach Rohstoffen wie Holz, Gold, Erdöl sowie nach Land, bringt ihre Lebensgrundlagen und den Schutz des Amazonasgebietes in Gefahr. Holzfäller:innen, die Rohstoffindustrie, der Drogenhandel und die Organisierte Kriminalität stellen in diesem Rahmen eine Bedrohung für sie dar.

Mi, 20.09.2023 / 19:00 – 21:00
Aquarium
Extraktivismus
Veranstaltung

Frieden, Kohle, Sozialreformen?

Spielräume linker Politik in Kolumbien

Mit dem Amtsantritt von Präsident Gustavo Petro und Francia Márquez im August 2022 erhielt Kolumbien erstmals eine (Mitte-)Linksregierung. Die Ziele sind weitreichend: Die Regierung will einen „umfassenden Frieden“ („paz total“) mit den verbleibenden Guerillas, paramilitärischen Gruppen und Drogenbanden schließen. Die Förderung der umwelt- und klimaschädlichen Steinkohle soll bald der Vergangenheit angehören. Armut und soziale Ungleichheit will die Regierung durch Sozialprogramme und eine Agrarreform bekämpften. Zudem sollen Steuer-, Renten-, Gesundheits- und Bildungssysteme gestärkt werden.
Welche Spielräume für linke Politik hat die Regierung Petro? Sorgt der deutsche Hunger nach Rohstoffen für eine weitere Vertiefung des Extraktivismus in Kolumbien? Wo verortet sich Kolumbien im Rahmen des aktuellen Linkstrends in Lateinamerika?

Do, 07.09.2023Sa, 09.09.2023
Heinrich-Böll-Stiftung
Menschenrechte
Tagung

Zentralamerika im Fokus: Einsatz für Umwelt, Demokratie und Menschenrechte und die Rolle Deutschlands

Tagung des Runden Tisches Zentralamerika

In Zentralamerika wurden in den vergangenen Jahren auf besorgniserregende Weise demokratische Institutionen geschwächt. Die schwachen rechtsstaatlichen und demokratischen Strukturen, die sich nach den Bürgerkriegen herausgebildet hatten, wurden von antidemokratischen – und kriminellen – Akteuren zerstört. Unabhängige Journalist*innen, Richter*innen und Korruptionsermittler*innen werden verfolgt und ins Exil getrieben. Der Kampf um Land- und Umweltrechte wird auf Leben oder Tod geführt. …

Di, 05.09.2023 / 18:00 – 20:00
Mehringhof - Versammlungsraum
Bergbau, Extraktivismus, Rohstoffe
Veranstaltung

Energiewende? Dringend!

... aber bitte, gerecht: Aktionslinien aus Peru

In einer brennenden Welt ist die Energiewende dringend notwendig. Europa und Deutschland haben eine große Verantwortung und vor allem große Chancen, diesen Übergang voranzutreiben und ihre Emissionenzu reduzieren. Die derzeitigen Pläne für die Energiewende, die auf der Ausbeutung der Ressourcen in den Ländern des globalen Südens aufsetzen, bedrohen jedoch Menschen und Ökosysteme.

An diesem Diskussionsabend sprechen wir mit zwei Expert:innen über die Dimensionen und Herausforderungen der Energiewende und des Bergbaus sowie den Schutz von Menschenrechten und Natur in Peru.

Sa, 19.08.2023
Klima/Biodiversität, Menschenrechte
Beitrag

Finanzieren deutsche Entwicklungsgelder die Abholzung in Amazonien?

Interview mit Arlen Ribeira, Präsident der Vereinigung der Grenzgemeinden des Putumayo Wenn Regierungsvertreter*innen und Unternehmen darüber reden, mit indigenem Wissen den Klimawandel aufzuhalten, entwischt Arlen Ribeira ein müdes Lachen. Ribeira ist Uitoto und kommt aus der Gemeinde Mairidicai im peruanischen Amazonastiefland. Als Präsident der „Federación de Comunidades Fronterizas del Putumayo“ (Vereinigung der Grenzgemeinden des Putumayo), … weiterlesen

Di, 08.08.2023
Extraktivismus, Menschenrechte, Rohstoffe
Pressemitteilung

Pressemitteilung zum Tag der Indigenen Völker am 9. August: Deutsche Energiewende – ohne Verletzung indigener Rechte!

08.08.2023 Die deutsche Bundesregierung muss sich im Rahmen der Energiewende zur Einhaltung der ILOKonvention 169 und der UN-Erklärung über die Rechte Indigener Völker verpflichten und ihr eigenes Lieferkettengesetz effektiv durchsetzen. Sie darf die Fehler der fossilen Energiegewinnung nicht wiederholen und muss ihr Versprechen, keinen grünen Kolonialismus zu machen, in die Tat umsetzen. Unter der Ampel-Koalition … weiterlesen

Fr, 23.06.2023
Menschenrechte, Straflosigkeit
Beitrag

Statement zur anhaltenden Gewalt gegen Wasserverteidiger*innen in Guapinol, Honduras

Das Observatorio por la Justicia de los Defensores del Río Guapinol (Observatorium für die Gerechtigkeit der Verteidiger des Flusses Guapinol) und mehr als 220 nationale und internationale Organisationen fordern den Staat Honduras auf, energische Maßnahmen zu ergreifen, um die anhaltende Gewalt gegen die Gemeinden Guapinol, Sektors San Pedro und Tocoa zu beenden. 22. Juni 2023 … weiterlesen

Mo, 05.06.2023
Extraktivismus, Klima/Biodiversität, Konzernkritik, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte, Uncategorized
Beitrag

Oberster Richter bahnt Ferrogrão wieder schrittweise den Weg

Sollte Ferrogrão Realität werden, so droht durch den Ausbau der Infrastruktur weiter erhöhter Druck auf die vom Extraktivismus bedrohten Territorien und wird in Zukunft noch mehr Sojamehl in die EU und auch für Deutschlands Tiermastanlagen ermöglichen, da die Kostensenkungen das brasilianische Soja noch mehr auf dem Weltmarkt reüssieren lassen. 05.06.2023 | von Christian.russau@fdcl.org Der für … weiterlesen

Fr, 26.05.2023
Konzernkritik, Menschenrechte
Beitrag

Petition zu Unterstützung der von Kohlebergbau betroffener Gemeinden in La Guajíra, Kolumbien

Wir unterstützen die indigenen, afrokolumbianischen und bäuerlichen Gemeinschaften in ihrem Kampf um Wasser und den Schutz des Bruno-Bachs in La Guajira. Die Gemeinschaften machen schon lange die prekäre Situation sichtbar, in der sie durch den Kohleabbau und den Missbrauch der Bergbaukonsortien leben. Aber jetzt könnte einer ihrer vielen Kämpfe einen positiven Ausgang haben. Wir laden … weiterlesen

Di, 18.04.2023 / 19:00 – 21:00
Klima/Biodiversität, Landwirtschaft, Menschenrechte
Veranstaltung

100 Tage Regierung Lula da Silva:

Chancen und Herausforderungen für „Einheit und Wiederaufbau“ in Brasilien

Die Angriffe auf die demokratischen Institutionen Anfang Januar haben deutlich gemacht, wie tief die Risse im Fundament der brasilianischen Demokratie und Gesellschaft sind. Sind Lula da Silvas Reformvorhaben geeignet, diese Gräben zu überwinden? Setzen Wirtschafts- und Sozialpolitik an den richtigen Stellen an? Kann der Hunger mit bereits erprobten Maßnahmen bekämpft werden? Kann der Raubbau am Amazonas und die Bedrohung seiner ursprünglichen und traditionellen Bewohner*innen aufgehalten werden? Etwa 100 Tage nach der Amtsübernahme durch Lula da Silva diskutieren wir mit brasilianischen Expert*innen diese Fragen, betrachten die Herausforderungen der neuen Regierung und analysieren die Chancen, die sich aus der wiedergefundenen internationalen Rolle des Landes ergeben.