Schlagwort "Brasilien" (262)

Mi, 27.10.2021 / 18:00 – 20:00
Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte, Rohstoffe
Veranstaltung

Brasilien: Kampf um den amazonischen Regenwald

Amazonien im Fokus wirtschaftlicher Interessen und der globalen Klima- und Biodiversitätskrise – was muss getan werden, um den Regenwald dauerhaft zu erhalten und die Rechte seiner Bewohner*innen zu verteidigen?

Der globale Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt bedrohen die Lebensgrundlagen auf unserem Planeten – weltweit werden die alarmierenden Folgewirkungen dieser Entwicklung immer deutlicher sichtbar. Um die Umsetzung der von der internationalen Staatengemeinschaft gesetzten Ziele der UN-Klimarahmenkonvention (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC) und der UN-Konvention über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity-CBD) steht es also sehr schlecht.

Es sind vor allem die Länder des Globalen Nordens, die die Klima- und Biodiversitätskrise durch ihr Konsumverhalten und ihre Lebensweise verursachen. Dies gilt letztlich auch für die zunehmende Zerstörung der tropischen Regenwälder. Der mit Abstand größte Regenwald der Erde ist der amazonische Regenwald, dessen weitaus größter Teil in Brasilien liegt. Dessen Erhalt ist von herausragender Bedeutung, um die Folgen des sich zuspitzenden globalen Klimawandels einzudämmen und den weltweit dramatisch voranschreitenden Biodiversitätsverlust aufzuhalten – und liegt deshalb in unser aller Interesse.

Fr, 08.10.2021 / 18:00 – 20:00
Handel, Handelsabkommen, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft
Veranstaltung

Brasilien und das Handelsabkommen EU-Mercosur

Freifahrtschein für das Agrobusiness - Gefahr für Klima und Biodiversität wie Indigene und das Recht auf Land

Seit nahezu 20 Jahren wird das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und den Ländern des Mercosur (Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay) verhandelt. Ziel des Freihandelsabkommens ist die Beseitigung von Handelsschranken im Rahmen eines umfassenden Assoziationsabkommens. Ende Juni 2019 wurde eine Einigung getroffen – seither wird an der Erarbeitung eines unterzeichnungsreifen Vertrags gearbeitet.
Das Abkommen steht seit langem in der Kritik – auf beiden Seiten des Atlantiks: Soziale Bewegungen, zivilgesellschaftliche Organisationen und die Klimagerechtigkeitsbewegung kritisieren, dass ein Inkrafttreten des Abkommens ein Rückschlag für Landwirtschaft, Menschenrechte, Umwelt-, Klima- und Verbraucherschutz wäre.

08.10.2021
English, Español, Extraktivismus, Handel, Handelsabkommen, Klima/Biodiversität, Konzernkritik, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte, Português
Studien

EU-MERCOSUR-FREIHANDELSABKOMMEN - Keine Bürgerbeteiligung und Rechte, dafür Kahlschlag der Wälder

Das Assoziierungsabkommen zwischen der Europäischen Union und dem Mercosur, das als „das größte Freihandelsabkommen der Welt“ bezeichnet wird, wurde am 28.Juni 2019 nach zwei Jahrzehnten Verhandlungen und Blockaden unterzeichnet. Im Rahmen des zwischen den Parteien vereinbarten Textes, dessen Ratifizierung durch das Europäische Parlament, die 26 EU-Mitgliedstaaten und die vier Mercosur-Länder noch aussteht, hat sich die Europäische Union verpflichtet, die Zölle für 91 % der Mercosur-Produkte abzuschaffen, was die Ausfuhr von
Agrarprodukten wie Rindfleisch, Soja und Ethanol aus v.a. Zuckerrohr den wichtigsten Exportgütern des Mercosur, direkt begünstigt.
Die Liberalisierung des Handels hat jedoch bei den südamerikanischen und europäischen Zivilgesellschaften die Befürchtung geweckt, dass der Nachfragedruck die Abholzung und das Eindringen in indigene Territorien nicht nur im Amazonas-Regenwald, sondern auch in anderen bedrohten Biomen der Region, wie der Cerrado-Savanne, dem Pantanal-Feuchtgebiet, dem Atlantischen Küstenregenwald und dem Trockenwaqld Gran Chaco, weiter fördern könnte.

Mi, 01.09.2021 / 17:30 – 20:00
Menschenrechte
Veranstaltung

CONECTANDO - Auf den Spuren Lateinamerikas in Berlin

Stadtspaziergang Teil 2

Was hat der Staudamm Hidroituango in Kolumbien mit Deutschland zu tun? Was bedeutet es für die Atacama-Wüste und ihre Bewohner*innen, dass hier die Elektromobilität gefördert wird? Werden staatliche und private Akteure ihrer menschenrechtlichen Verantwortung gerecht?

Sa, 07.08.2021 / 11:00 – 13:00
Globales Lernen, Menschenrechte
Veranstaltung

CONECTANDO - Auf den Spuren Lateinamerikas in Berlin

Stadtspaziergang

Warum hatten deutsche Kaufleute im 16. Jahrhundert eine Kolonie im heutigen Venezuela? Wieso sind im 19. Jahrhundert so viele Deutsche nach Chile ausgewandert und was hat das mit der Vertreibung der indigenen Mapuche von ihrem traditionellen Land zu tun? Welche Rolle spielen Unternehmen in Lateinamerika, deren Produkte wir in der Mitte Berlins überall kaufen können? Werden staatliche Akteure ihrer menschenrechtlichen Verantwortung gerecht?

Es gibt viele historische und aktuelle Verbindungen zwischen Deutschland und Lateinamerika, die sich an vielen Ecken in Berlin widerspiegeln.

Do, 20.05.2021
Handel, Handelsabkommen, Konzernkritik, Landwirtschaft, Menschenrechte, Rohstoffe
Pressemitteilung

Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern den Stopp des geplanten EU-Mercosur-Abkommens und eine Kehrtwende in der EU-Handelspolitik

++ Protestaktion vor dem BMWi in Berlin

+++ EU-weite Aktionswoche „Stopp EU-Mercosur!“

Gemeinsame Pressemitteilung – Berlin, 20.5.2021

Am heutigen Donnerstag tagen in Brüssel die EU-Handelsminister*innen im Rahmen des Rates für Auswärtige Angelegenheit. Dabei steht auch das EU-Mercosur-Abkommen auf der Tagesordnung. 

Aus diesem Anlass findet in Berlin ab 11.00 Uhr vor dem Bundeswirtschaftsministerium die Protestaktion eines breiten Bündnisses zivilgesellschaftlicher Organisationen und Initiativen aus den Bereichen Umweltschutz, Landwirtschaft, Menschenrechte, Entwicklungspolitik und humanitäre Hilfe statt. In einem gemeinsamen Aufruf fordern sie von der Bundesregierung, das geplante Handelsabkommen der EU mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay zu stoppen. Die Bundesregierung unterstützt die Bestrebungen der EU-Kommission, das umstrittene Abkommen durch ein Zusatzabkommen zu retten. 

Die Protestaktion ist Teil der vom 17.05. bis 22.05. stattfindenden EU-weiten Aktionswoche “Stopp EU-Mercosur!”.

Di, 13.04.2021 / 18:00 – 20:00
Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte, Português
Veranstaltung

Wird der Landraub digital? // Grilagem Digital?

Das Umweltkataster CAR in Amazonien: Hoffnungen und Kontroversen // O cadastro ambiental rural CAR na Amazônia: esperanças e controversas

Die Bioökonomie hat einen umfassenden gesellschaftlichen Wandel weg von einer fossilen hin zu einer Biomasse-basierten Ökonomie zum Ziel. Unklar ist jedoch, wie verhindert werden soll, dass ein wachsender Biomasse-Verbrauch die ungleiche globale Übernutzung landwirtschaftlicher Flächen, Wälder und Süßwasser verschärft. Entsprechend gewinnen in der Debatte um eine nachhaltige Bioökonomie zunehmend Monitoring- Ansätze an Bedeutung, die über Raumplanungsinstrumente den Schutz von biodiversitätsreichen Gebieten und Landrechte kleinbäuerlicher Gruppen sicherstellen sollen.

Mi, 31.03.2021
English, Español, Menschenrechte, Português
Beitrag

Bolsonaro droht mit Ausnahmezustand – Demokratie in Brasilien in Gefahr

Befürchtungen um etwaige Versuche des Präsidenten Jair Bolsonaro, gegen die Gewaltenteilung vorzugehen und sich eine vollumgreifende Machtposition zu sichern, machen in Politik, Medien und sozialen Netzwerken Brasiliens die Runde. Brasilianische Zivilgesellschaft positioniert sich. 31.03.2021 | von KoBra und FDCL (Übersetzung) Obwohl sich der Eindruck verdichtet, dass der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro den Bezug zur Realität … weiterlesen

Mo, 29.03.2021
Handel, Handelsabkommen, Landwirtschaft, Menschenrechte, Rohstoffe
Pressemitteilung

EU-Mercosur-Abkommen: EU-Kommission unterschätzt negative Auswirkungen

Pressemitteilung Netzwerk Gerechter Welthandel
Berlin, den 29.03.2021

Fast 200 Ökonom*innen kritisieren Nachhaltigkeits-Folgenabschätzung

Folgenabschätzung hätte vor der Vereinbarung über ein Handelsabkommen abgeschlossen werden sollen

Am heutigen Montag, den 29. März 2021, wurde die Folgenabschätzung für das Assoziierungsabkommen der EU mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay veröffentlicht. Die Studie war von der EU-Kommission in Auftrag gegeben und von Wissenschaftler*innen der London School of Economics durchgeführt worden.

Mo, 15.03.2021
Handel, Handelsabkommen, Landwirtschaft, Menschenrechte
Pressemitteilung

Klimakiller EU-Mercosur-Abkommen stoppen!

++ Protest vor der Brasilianischen Botschaft in Berlin ++ Transatlantische Erklärung gegen das Abkommen veröffentlicht ++

Berlin, 15.03.2021 – Ein breites Bündnis von Nichtregierungsorganisationen und Initiativen protestiert heute vor der Brasilianischen Botschaft in Berlin gegen das geplante Handelsabkommen der EU mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. Vier Tage vor dem Globalen Klimastreik am kommenden Freitag machen die Organisationen damit auf die fatalen Auswirkungen aufmerksam, die das Abkommen auf das globale Klima sowie auf Umwelt und Menschenrechte hätte. Bauernvertreter*innen fahren zudem mit einem Trecker und Sojaschrotsäcken vor, um die Folgen der Futtermittelimporte in den Anbauländern und in Europa für Menschen und Umwelt zu verdeutlichen.