Suche "Amazonien" (157)

22.12.2022
Agroenergie, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Rohstoffe
Studien
Thomas Fatheuer, Maria Backhouse,Thomas Vogelpohl, Fabricio Rodríguez, Anne Tittor, Philip Koch, Camila Moreno

AGRO IST POP, AGRO IST BIO, AGRO IST ALLES!

BRASILIEN: ZUKUNFTSLAND DER BIOÖKONOMIE?

Dekarbonisierung ist das Schlüsselwort für die nächsten Dekaden. In historisch einmaliger Weise hat sich die Weltgemeinschaft im Pariser Abkommen zu diesem Ziel bekannt, wenn auch in der etwas unklareren Version der „Klimaneutralität“, die einem ganzen Bündel von Kompensationsmechanismen und fragwürdiger CO2-Bilanzierung das Tor öffnet. 2050 soll das Ziel erreicht werden. Seit der Unterzeichnung des Abkommens am 12. Dezember 2015 ist viel passiert: die Covid-19-Pandemie, einschließlich Wirtschaftskrise und der Ukraine-Krieg mit einer Explosion der Preise für Energie und Weizen. Und während das Pariser Abkommen noch aus einer Zeit der globalen Kooperation zu kommen scheint, stehen nun die Zeichen auf ein Revival von Geopolitik, das durch die Konkurrenz und Konfrontation großer Blöcke bestimmt ist. Ohne Zweifel, die Lage ist unübersichtlich und hat in Europa eine einigermaßen klar definierte Agenda für das Vorantreiben der Dekarbonisierung ins Wanken gebracht. Plötzlich ist Kohle wieder gefragt und die Brücken(-technologie) Gas in Teilen eingestürzt.

Mi, 16.11.2022
Menschenrechte
Beitrag

Lula wird Präsident – Brasilien atmet auf!

Foto: Thomas Fatheuer

Der Machtwechsel in Brasilien stärkt die Demokratie. Auch Umwelt und Klima stehen wieder auf der Agenda. Von Thomas Fatheuer Dieser Beitrag erschien zuerst auf der Webseite der Heinrich-Böll-Stiftung. Mit freundlicher Genehmigung übernommen von: FDCL Von Thomas Fatheuer Als in der Nacht vom 30. Oktober feststand, dass Lula da Silva die Wahlen gewonnen hatte, erfasste eine … weiterlesen

Mi, 30.11.2022 / 18:30 – 20:30
Brot für die Welt
Klima/Biodiversität, Landwirtschaft, Menschenrechte
Veranstaltung

Brasilien nach den Wahlen: Gute Aussichten für Ernährungssicherheit, Agrarökologie und das Weltklima?

Chancen und Grenzen für einen Richtungswechsel in der brasilianischen Agrar- und Umweltpolitik

Brasilien hat gewählt
Mit einem denkbar knappen Vorsprung konnte sich bei der Stichwahl am 30.Oktober Lula da Silva als Präsidentschaftskandidat einer politisch heterogenen Allianz von weit links bis ins konservativ-bürgerliche Lager hinein gegen den amtierenden rechtsradikalen Präsidenten Jair Bolsonaro durchsetzen. Absehbar wird die neue Regierung am 1.Januar 2023 ihr Amt antreten – und sich mit einer ultrakonservativen Mehrheit von Bolsonaro Anhänger*innen in Parlament und Bundesstaaten konfrontiert sehen. Angesichts des Zerstörungswerkes der Regierung Bolsonaro warten auf Lula und die neue brasilianische Regierung vielfältige und große Herausforderungen: Die tiefe politische Spaltung des Landes muss überwunden, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit wieder gestärkt, Armut und Hunger reduziert sowie ein Richtungswechsel in der Ernährungs-, Agrarpolitik wie auch der Umweltpolitik angegangen werden.

Di, 20.09.2022
Menschenrechte
Beitrag

Wahlen in Brasilien: Lula führt in allen Umfragen. Wie reagiert Bolsonaro?

Ivete Bastos, Präsidentin der Gewerkschaft der Landarbeiter*innen in Santarém, in der Amazonasregion. Foto: Thomas Fatheuer, Lizenz: CC-BY-NC-ND 4.0

Der noch amtierende Präsident Brasiliens Jair Bolsonaro missbraucht auf Staatskosten den brasilianischen Nationalfeiertag als Wahlkampfveranstaltung. Auch seine Anhänger*innen klammern sich an die Vorstellung, dass der Wahlsieg als sicher gilt. Eine Niederlage kann in ihren Augen nur eine Fälschung sein. In Amazonien sehnen indessen die Aktivist*innen der sozialen Bewegung eine Ende der Regierung Bolsonaro herbei. Dieser … weiterlesen

Di, 13.09.2022 / 20:00 – 22:00
Buchladen Schwarze Risse
Menschenrechte
Veranstaltung

Podiumsdiskussion zum Buch "Brasilien über alles" von Niklas Franzen und die aktuelle Situation in Brasilien

Mit:
Niklas Franzen (Autor und Journalist für u.a. taz und nd)
Camila de Abreu (Advocacy und Politikdialog Brasilien-Deutschland bei FDCL)
Belén Díaz (Soziologin, FU Berlin und Forscherin zur „Neuen Rechten“)

Zum Buch:
»Brasilien über alles, Gott über allen«, lautete die Wahlkampfparole von Jair Bolsonaro. Sein fulminanter Aufstieg hat Brasilien verändert. Immer mehr Bagger rollen durch den Amazonas-Regenwald, in den Armenvierteln stirbt eine ganze Generation im Kugelhagel, Oppositionelle setzen sich aus Angst ins Ausland ab. Eine unheilige Allianz aus christlichen Fundamentalist*innen, Neoliberalen und Militärs versucht, Brasilien nach ganz rechts zu drehen. Eine »konservative Revolution« hat das Land erfasst.

Mo, 29.08.2022
Menschenrechte
Beitrag

Aide-Mémoire zur Menschenrechtsproblematik in Brasilien

Anlässlich eines Gesprächs des Forums Menschenrechte mit der Außenministerin Annalena Baerbock und der Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Luise Amtsberg, haben Brot für die Welt, die Gesellschaft für bedrohte Völker, Misereor, Terre des Hommes Deutschland (in Zusammenarbeit mit Deutscher Caritasverband e.V., Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile Lateinamerika FDCL, Kooperation Brasilien KoBra e.V.) ein Aide-Mémoire eingereicht, das die aktuelle … weiterlesen

Mi, 10.08.2022
Menschenrechte
Beitrag

Brasilien vor den Wahlen – zwischen Hoffnung und Angst

Belém von oben. Foto: christian russau

Thomas Fatheuer nahm Ende Juli am Panamazonischen Sozialforum in Brasilien teil: In Hinblick auf die Wahlen schwanken die Menschen in Amazonien zwischen Hoffnung und Furcht. Dieser Beitrag erschien zuerst auf der Webseite der Heinrich-Böll-Stiftung. Mit freundlicher Genehmigung übernommen von: FDCL. Von Thomas Fatheuer Ende Juli trafen sich in der Amazonasregion 40.000 Vertreter*innen der brasilianischen Zivilgesellschaft. … weiterlesen

Di, 06.09.2022 / 18:00 – 20:00
Brot für die Welt
Extraktivismus, Klima/Biodiversität, Landnahme, Menschenrechte, Português
Abendveranstaltung

Brasilien: Kampf für indigene Rechte und den Erhalt des amazonischen Regenwaldes

Perspektiven und Sichtweisen sozialer Bewegungen vor den Wahlen

Gespräch mit:

Alessandra Korap Munduruku (Aktivistin, Associação Indígena do Médio Tapajós – Parirí, Brasilien)
Raione Lima (Aktivistin, Comissão Pastoral da Terra – CPT, Brasilien)
Maria de Jesus dos Santos Gomes (Aktivistin, Movimento dos Trabalhadores Sem Terra – MST, Brasilien)
Moderation: Andrea Dip (Journalistin, Agência Pública de Jornalismo Investigativo, Brasilien)

Präsidentschaftswahlen in Brasilien im Oktober

Im Oktober stehen in Brasilien richtungsentscheidende Präsidentschaftswahlen an. Derzeit liegt der ehemalige Präsident Luiz Inácio Lula da Silva von der Arbeiterpartei PT in Wahlumfragen vor dem amtierenden Präsidenten Jair Bolsonaro. Die Referentinnen werden einen Überblick zu den Sichtweisen der sozialen Bewegungen auf die Wahlen geben und ihre Perspektiven, Hoffnungen und Befürchtungen darlegen. Welche Chancen sehen sie mit einem möglichen Sieg Lula da Silvas für Amazonien und den Tapajós, für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit, welche Perspektiven für die Agrarreform und agrarökologische Alternativen?

Bolsonaros Angriff auf Amazonien und Indigene und soziale Bewegungen

„Keinen Zentimeter Landes mehr an Indigene!“, hatte Brasiliens Präsident, Jair Bolsonaro, vor seiner Wahl 2018 gesagt. Bolsonaro hat die Institutionen zum Schutz der Indigenen gezielt geschwächt und plant die Freigabe ihrer Territorien für den Bergbau.

Mi, 20.07.2022
Menschenrechte, Uncategorized
Beitrag

Online-Dokumentation: Berliner Brasiliendialoge // Diálogos Brasil-Berlim

Die entscheidenden Wahlen in 2022 // As eleições de 2022 e o futuro da democracia no Brasil Die ersten drei Veranstaltungen der diesjährigen Reihe Berlin-Brasilien Dialoge sind nun zum „Nach- und Reinhören“ auf Youtube Online. Portugiesisch: DBB1# Os três poderes e a governança democrática | 4 Maio 2022 Deutsch: DBB1# Die drei Gewalten und demokratische … weiterlesen

Mo, 04.07.2022
Menschenrechte
Beitrag

Brasilien: Keine Toleranz gegenüber Gewalt – erst recht nicht im Wahlkampf

Gewalttätige private Sicherheitskräfte [Symbolbild: Graffiti auf Hauswand eines privaten Sicherheitsdienstes]. Foto: christian russau

Gesellschaftliche Auseinandersetzungen in Brasilien werden oft gewalttätig ausgetragen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Unser Autor gewährt aktuelle Einblicke und weist auf mögliche Folgen für die Präsidentschaftswahl im Herbst hin. Von Thomas Fatheuer Dieser Beitrag erschien zuerst auf der Webseite der Heinrich-Böll-Stiftung. Mit freundlicher Genehmigung übernommen von: FDCL. Der Wahlkampf läuft nicht gut für den amtierenden … weiterlesen