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31.12.2016
Agroenergie, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Rohstoffe
Studien
Camila Moreno

Lateinamerika

Bioökonomie-Region der Zukunft?

Bioökonomie gehört zu den Begriffen, die immer häufiger auftauchen, ohne dass klar ist, was eigentlich damit gemeint ist. Bioökonomie-Strategien werden in einigen Ländern entwickelt, reichlich Geld fließt in die Forschung, aber wirklich populär ist der Begriff nicht geworden – trotz der sympathischen Assoziation, die mit der Verwendung des Präfix „Bio“ offensichtlich erweckt werden soll. Denn der Begriff bleibt unklar und schwammig.

Sa, 08.07.2017 / 17:00 – 18:30
Werkstatt der Kulturen
Belo Monte, Konzernkritik
Film + Gespräch

»Belo Monte - After The flood«

Film und Gespräch mit dem Dokumentarfilmer Todd Southgate

»Belo Monte – After The flood« (BRA 2016, 51 min, OF Englisch)

Der Kampf gegen den Bau des weltweit drittgrößten Wasserkraftwerks im Herzen des brasilianischen Amazonas ist verloren. Der Damm wurde trotz allen Widerstands gebaut, ein Wald geflutet und die Stromproduktion beginnt. Die Anwohner*innen am Fluss und in der Stadt Altamira, die Kleinbauern und Indigenen stehen nun vor den Scherben zerstörter Umwelt und erodierender Sozialstruktur. Und deutsche Turbinenlieferanten wie Siemens/Voith und Rückversicherer wie die Münchener Rück weisen noch immer jede Kritik an ihren Staudammgeschäften zurück.

Do, 29.06.2017 / 14:00 – 17:30
Prinzessinnengärten
Agroenergie, Español, Klima/Biodiversität, Landwirtschaft, Português
Workshop

Movimentos Sociais na Bioeconomia Emergente

A metodologia da Nova Cartografia Social da Amazônia no Brasil e na Alemanha

Cartografar os povos e as comunidades tradicionais da Amazônia é o principal objetivo do Projeto Nova Cartografia Social da Amazônia (PNCSA). O projeto é coordenado pelo professor doutor Alfredo Wagner Berno de Almeida e pela professora doutora Rosa Acevedo, com a participação de alunos do mestrado e do doutorado e em articulação com os movimentos sociais.

Mo, 24.04.2017 / 19:00
FDCL
Klima/Biodiversität, Menschenrechte
Veranstaltung

Mit Bioökonomie zum Guten Leben?

Wir können weiter wachsen, ohne die Welt zugrunde zu richten – das ist das zentrale Versprechen der Bioökonomie. „Nachwachsende Rohstoffe“ wird zur Zauberformel für die Zukunft. Das Konzept des Guten Lebens, des Buen Vivirs, hingegen hinterfragt das Verhältnis zur Natur und insistiert auf der Notwendigkeit einer grundlegenden Neuorientierung. Wohin führt der Machbarkeitsoptimismus der Bioökonomie? Welche Auswirkungen hat Bioökonomie für den Globalen Süden und kann die Idee des Buen Vivir eine Alter

Fr, 21.04.2017 / 19:30
FDCL
Extraktivismus, Klima/Biodiversität, Menschenrechte, Rohstoffe
Veranstaltung

Buen Vivir und die Gier nach Öl

Was bleibt von Ecuadors Konzept vom Guten Leben?

2007 sorgte Ecuador mit der revolutionären Yasuní-ITTInitiative für internationale Aufmerksamkeit: Für das Gute Leben im Einklang mit der Natur sollte das Erdöl im Yasuní-Regenwald für immer im Boden bleiben und mit Unterstützung der Länder des Globalen Nordens ein alternatives Wirtschafts- und Entwicklungsmodell aufgebaut werden. Die ecuadorianische Verfassung von 2008 hat das Buen Vivir sogar zur Staatsmaxime erhoben und der Natur eigene Rechte zugestanden. Auch heute propagiert die Regierung des Landes das Buen Vivir – und die Ausweitung der Erdölförderung im Regenwald. Wie geht das zusammen? Welche Haltung hat das zivilgesellschaftliche Bündnis YASunidos dazu?

Di, 25.04.2017 / 18:30 – 21:00
Seidlvilla
Belo Monte, Konzernkritik, Landnahme
Veranstaltung

Grüne Energie für wen?

Großstaudämme in Amazonien“

Informations- und Diskussionsveranstaltung mit: Verena Glass (brasilianische Journalistin, Projektkoordinatorin bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung in São Paulo, Movimento Xingu Vivo para Sempre) Christian Russau (Journalist, Autor, GegenStrömung, Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre) Im brasilianischen Amazonasgebiet wird derzeit der drittgrößte Staudamm der Welt, Belo Monte am Fluss Xingu, bis 2019 fertiggestellt. Brasília plant zudem am Fluss Tapajós … weiterlesen

31.12.2016
Agroenergie, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft
Studien
Thomas Fatheuer

Palmöl in Lateinamerika

Expansion und Konflikte

Wem gehört das Land und wie wird es genutzt – das ist eine Grundfrage gesellschaftlicher Entwicklung. Gerade in Lateinamerika stand die „Landfrage“ oft im Mittelpunkt der politischen Debatten. Wenig produktive Latifundien auf der einen Seite und der Kampf von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen um das Land auf der anderen Seite prägten die Wahrnehmung des Kontinents. Und trotz aller Urbanisierung gilt auch heute noch Via Campesina als die wichtigste soziale Bewegung des Kontinents.

31.12.2016
Agroenergie, English, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft
Studien

Landscaping a Biofuture in Latin America

Over the course of the last decade, references to a bioeconomy have steadily grown in relevance, ranging from institutional discourses involving international actors and agencies to the formulation of national strategies and securing its role in wider agendas, such as the 2030 Sustainable Development Goals (SDGs) and global climate change policy.

Mo, 21.11.2016 / 19:00 – 22:00
Ibero Amerikanisches Institut Preußischer Kulturbesitz
Agroenergie, Extraktivismus, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte
Veranstaltung

Brasilien: Freifahrtschein für das Agrobusiness?

Interessenkonflikte zwischen Agrarindustrie und kleinbäuerlicher Landwirtschaft – die Situation in Brasilien nach dem Regierungswechsel

Diskussionsrunde mit brasilianischen Gästen

In Brasilien droht die kleinbäuerliche Landwirtschaft noch mehr ins Abseits zu geraten. Einerseits hat der weltgrößte Sojabauer Maggi das Ministerium für Agrarwesen, Fischerei und Viehzucht (MAPA) übernommen, welches die Interessen der großen Agrarproduzenten vertritt.

Fr, 18.03.2016
Extraktivismus, Handel, Konzernkritik, Menschenrechte, Straflosigkeit
Pressemitteilung

Mord an der Menschenrechtsaktivistin Berta Cáceres

Nichtregierungsorganisationen fordern Siemens und Voith auf, sich sofort vollständig aus Staudammprojekt in Honduras zurückzuziehen

(Berlin, 18.3.2016) Ein Bündnis internationaler Nichtregierungsorganisationen fordert in einem offenen Brief an die Vorstände der Voith GmbH und der Siemens AG, sich angesichts einer Mordserie gegen Menschenrechts- und Umweltaktivist*innen in Honduras aus dem Staudammprojekt „Agua Zarca“ zurückzuziehen. Das Joint Venture der beiden Unternehmen, Voith Hydro, ist mit Verträgen über Turbinenlieferungen an dem Vorhaben beteiligt. Die europäischen Finanziers des Projektes, die Entwicklungsbanken FMO aus den Niederlanden und FinnFund aus Finnland, kündigten angesichts der Gewaltwelle am 16. März 2016 an, sämtliche Geschäfte in Honduras vorläufig zu stoppen und alle laufenden Zahlungen zu suspendieren.